Alle reden vom Klimawandel, wir handeln. Und zwar bereits seit fünfzehn Jahren. Innovative Ansätze, Investitionen in neue Technologien, Optimierungen von Prozessen - wir haben bereits so manchen Meilenstein erreicht und sind stolz auf unsere Leuchtturmprojekte, die wir an unseren Standorten umsetzen.
Wir sehen uns in der Pflicht etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen - deshalb haben wir uns schon 2008 das Ziel der Klimaneutralität gesetzt. Michael Durach Geschäftsführer der Develey Senf & Feinkost GmbH
Wir gehen Schritt für Schritt unseren Weg zur Klimaneutralität. Diese Reise haben wir in drei verschiedene Level eingeteilt:
Level 1: Nachdem wir den Ausstoß der Treibhausgasemissionen an unseren Standorten erfasst haben, haben wir Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Treibhausgas-Emissionen durchgeführt.
So konnten wir an den deutschen Standorten von 2011 bis 2022 unseren berechneten CO2-Fußabdruck nahezu halbieren.
Level 2: Alle CO2-Emissionen, die zwischen 2021 und 2023 noch an den deutschen Standorten entstanden, wurden durch CO2-Zertifikate für Klimaschutzprojekte kompensiert. So haben wir in diesem Zeitraum die rechnerische Klimaneutralität herstellen können. Zusätzlich wurde weiterhin an der Reduzierung der Emissionen an allen Standorten gearbeitet.
Level 3: 2024 richten wir die Strategie neu aus und machen uns auf den Weg unsere Null aus eigener Kraft zu schaffen und zwar ohne Kompensation. Bis Ende 2033 wollen wir unseren berechneten CO2-Fußabdruck an den deutschen Standorten auf 0 reduzieren.
Bis Ende 2024 setzen wir uns auch für Scope 3 ein ambitioniertes Reduktions-Ziel, da uns bewusst ist, dass der Löwenanteil unserer CO2-Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette steckt.
Klimaneutralität für eine „grüne Null“ erreichen wir mit einer Summe von Maßnahmen, die wir an unseren Standorten umsetzen. An jedem einzelnen Standort gewichten wir diese Maßnahmen so, wie sie den größten Effekt erzielen. Hier in der Grafik rechts zeigen wir am Beispiel eines Modell-Standorts die wichtigsten Bausteine auf dem Weg zur „Null“.
2008 haben wir es uns zum Ziel gesetzt klimaneutral zu wirtschaften. Seitdem nehmen wir jedes Werk genau unter die Lupe und wählen die am Besten geeigneten Technologien für den jeweiligen Standort aus. Das Thema Energieeffizienz ist hier die Basis für alle Entscheidungen. 2015 haben wir beispielsweise mit der Installation von Photovoltaik an den Produktionsstandorten begonnen und erweitern dies kontinuierlich. Im Bereich der erneuerbaren Wärme haben wir bereits Geothermie, Holzhackschnitzeldampf und Biogasanlagen im Einsatz. Weiterhin nutzen wir an einigen Standorten auch schon natürliche Kältemittel und Elektrofahrzeuge.
Die Produktionen in Bautzen, Pfarrkirchen und in Wien versorgen sich durch Photovoltaik-Anlagen mit solarem Eigenstrom.
Das Holzhackschnitzelwerk in Dingolfing sorgt für den gesamten Wärmebedarf des Produktionsstandortes. Und das CO2-neutral, denn die regionalen, unbehandelten Wald-Holzhackschnitzel setzen bei ihrer Verbrennung nur so viel CO2-Emissionen frei, wie das Holz während seiner Lebenszeit aufgenommen hat.
In unserem Werk in Frankreich wird das Abwasser so gereinigt und aufbereitet, dass es Trinkwasserqualität erreicht. Reste aus dem Abwasser und weiterer organischer Müll aus der Produktion speisen die unternehmenseigene Biogasanlage. Die wiederum erzeugt Methangas, das noch vor Ort in einem kleinen Kraftwerk verbrannt wird und so Strom und Wärme erzeugt.
Ausschließlich Grünstrom aus eigenen Energiequellen: Bis 2025 soll das für Produktion, Verwaltung und Lager an allen deutschen Develey-Standorten gelten. Schon jetzt tragen mit einem Ertrag von 2,7 Millionen Kilowattstunden vor allem Photovoltaikanlagen dazu bei. Seit 2022 liefern vier Windräder mit Standort in Deutschland etwa ein Drittel des gesamten Strombedarfs von Develey. Drei dieser Windräder beliefern Develey im Rahmen einer personalisierten Energie-Patenschaft, über deren Strombudget Develey voll verfügen kann. Ein viertes Windrad ist seit August 2022 Eigentum der Develey-Gruppe.